Sie wurden trotz korrekter Geschwindigkeit geblitzt? Lesen Sie, was Sie als Autofahrer bei einem Blitzer tun können, wenn Sie zu Unrecht geblitzt wurden.
Auf deutschen Straßen gehören Geschwindigkeitsüberschreitungen zu den häufigsten Ursachen für Unfällen. Um das Unfallrisiko durch Rasen zu reduzieren, setzt die Polizei mobile und stationäre Blitzer ein. Sie erlauben eine präzise Geschwindigkeitsmessung und sanktionieren die Missachtung von Tempolimits.
Waren Sie zu schnell unterwegs und wurden von einem Blitzer erfasst, erhalten Sie innerhalb von ein paar Wochen einen Bußgeldbescheid. Allerdings kann es vorkommen, dass Sie durch eine fehlerhafte Messung zu Unrecht geblitzt wurden. In diesem Fall erhalten Sie ebenfalls einen Bußgeldbescheid, obwohl Sie die erlaubte Geschwindigkeit nicht überschritten haben. Wie es passieren kann, dass Sie zu Unrecht geblitzt werden und was Sie in diesem Fall tun können, lesen Sie im folgenden Blog.
Übersicht:
Welche Konsequenzen eine Geschwindigkeitsüberschreitung hat, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Relevant ist, wie hoch der Tempoverstoß ausfällt und ob Sie innerorts oder außerorts geblitzt werden. Erfasst ein Blitzer Sie in der Probezeit, verlängert sich unter Umständen Ihre Probezeit und Sie müssen an einem Aufbauseminar teilnehmen. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht, welche Sanktionen bei Tempoverstößen innerorts, außerorts und in der Probezeit zu erwarten sind.
Bußgelder für innerörtliche Tempoverstöße
Gut zu wissen: In der Regel droht Ihnen zusätzlich zu Bußgeld und Punkten in Flensburg ein Fahrverbot bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 26 km/h innerorts nur dann, wenn Sie innerhalb von 12 Monaten zweimal geblitzt wurden und das erlaubte Tempolimit jeweils um mindestens 26 km/h überschritten haben.
Bußgelder für Tempoverstöße außerorts
Gut zu wissen: Auch außerorts droht Ihnen zusätzlich zu Bußgeld und Punkten in Flensburg bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 26 km/h in der Regel nur dann ein Fahrverbot, wenn Sie innerhalb von 12 Monaten zweimal geblitzt wurden und das erlaubte Tempolimit jeweils um mindestens 26 km/h überschritten haben.
Konsequenzen für Tempoverstöße in der Probezeit
Überschreiten Sie als Fahranfänger das erlaubte Tempolimit und werden in der Probezeit geblitzt, werden zunächst die im Bußgeldkatalog festgelegten Sanktionen verhängt – abhängig von der Geschwindigkeitsüberschreitung sind ein Bußgeld, Punkte und Fahrverbot möglich.
Zusätzlich gilt eine Tempoüberschreitung innerhalb der Probezeit als sogenannter A- oder B-Verstoß. Überschreiten Sie die erlaubte Geschwindigkeit um maximal 20 km/h, handelt es sich um einen B-Verstoß. Fahren Sie mindestens 21 km/h zu schnell und werden von einem Blitzer erfasst, begehen Sie hingegen einen A-Verstoß.
Bei einem B-Verstoß drohen Ihnen neben den Sanktionen aus dem Bußgeldkatalog keine weiteren Konsequenzen. Leisten Sie sich hingegen einen A-Verstoß, verlängert sich Ihre Probezeit um zwei Jahre. Die Fahrerlaubnisbehörde ordnet in der Regel ein Aufbauseminar an, zu dessen Besuch Sie verpflichtet sind.
Übertreten Sie im Straßenverkehr die erlaubte Höchstgeschwindigkeit und werden von einem Blitzer erfasst, drohen Konsequenzen. Allerdings kann es passieren, dass Sie als Autofahrer geblitzt werden, obwohl Sie die erlaubte Geschwindigkeit fahren. Um herauszufinden, ob der Blitzer korrekt ausgelöst oder Sie zu Unrecht erfasst hat, denken Sie zunächst sorgfältig über die Situation nach. Folgende Fragen sind hilfreich, um herauszufinden, ob ein Messfehler vorliegt:
Gehen Sie diese Fragen nach dem Blitzer sorgfältig durch und überlegen Sie, ob Sie tatsächlich zu Unrecht geblitzt wurden. Wenn Sie alle Faktoren ausschließen können, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine fehlerhafte Messung Ihrer Geschwindigkeit.
Es gibt verschiedene Faktoren, die zu einer fehlerhaften Geschwindigkeitsmessung führen können. Werden Sie trotz korrekter Geschwindigkeit geblitzt, können unter anderem folgende Faktoren zu einem falschen Ergebnis führen:
Werden Sie zu Unrecht geblitzt, gibt es vor Ort zwei Möglichkeiten. Zum einen können die zuständigen Beamten noch vor Ort sein. In diesem Fall fällt ihnen vielleicht direkt auf, dass ein Messfehler vorliegt, und Sie erhalten nach der Auswertung der Daten keinen Bußgeldbescheid. Zum anderen kann es sein, dass der Messfehler nicht direkt auffällt, weil die zuständigen Beamten nicht mehr vor Ort sind. In diesem Fall erhalten Sie nach ein paar Wochen einen Bußgeldbescheid. Gegen diesen können Sie allerdings Einspruch einlegen.
Haben Sie die Geschwindigkeitsbegrenzung eingehalten und wurden dennoch von einem Blitzer erfasst, erhalten Sie in der Regel nach ein paar Wochen einen Bußgeldbescheid. Eine Ausnahme bildet die Möglichkeit, dass die zuständigen Beamten eventuell noch vor Ort waren und direkt bemerkt haben, dass eine fehlerhafte Messung vorliegt. In diesem Fall werden Ihre Daten nach der Auswertung automatisch aussortiert und Sie erhalten keinen Bußgeldbescheid.
Landet ein Schreiben in Ihrem Briefkasten, können Sie Einspruch erheben. Wichtig ist, dass der Einspruch innerhalb einer Frist von 14 Tagen erfolgt. Sie sollten deshalb keine Zeit verlieren und direkt reagieren. Im Idealfall haben Sie bereits eine plausible Begründung parat, die auf eine fehlerhafte Geschwindigkeitsmessung hindeutet. Es empfiehlt sich jedoch Akteneinsicht zu beantragen, um einen genauen Blick auf das Messprotokoll und die Messrohdaten zu werfen. Die Messrohdaten lassen sich aber meist nur mit der Hilfe von speziellen Programmen auslesen. Hier bedarf es der Hilfe eines Anwalts bzw. Sachverständigen.
Haben Sie Ihren Einspruch fristgerecht bei der zuständigen Behörde eingereicht, prüft diese Ihren Fall erneut. Stellt sich heraus, dass Sie wirklich zu Unrecht geblitzt und aufgrund eines Messfehlers erfasst wurden, wird das Bußgeldverfahren gegen Sie eingestellt. Gelingt es Ihnen hingegen nicht, die fehlerhafte Geschwindigkeitsmessung zu beweisen, ist das Hinzuziehen eines auf Verkehrsrecht spezialisierten Anwalts ratsam. Besonders wenn Punkte in Flensburg und ein Fahrverbot drohen, sollten Sie mit der Unterstützung eines erfahrenen Anwalts wie Alexander Einfinger Einspruch erheben.
Wenn Sie gegen einen unrechtmäßigen Bußgeldbescheid Einspruch erheben möchten, ist es in jedem Fall sinnvoll, einen Anwalt für Verkehrsrecht hinzuzuziehen. Ein spezialisierter Anwalt wie Alexander Einfinger kann Ihnen mit fundiertem Fachwissen weiterhelfen und Ihre Chancen auf einen erfolgreichen Einspruch erhöhen.
Ein auf Verkehrsrecht spezialisierter Anwalt berät Sie umfassend zu Ihren Möglichkeiten und analysiert die Situation sorgfältig. Er hilft Ihnen außerdem dabei, den Einspruch gegen Ihren Bußgeldbescheid zu verfassen. Darüber hinaus beantragt er für Sie Akteneinsicht und kann das Messprotokoll sowie die Rohmessdaten in Augenschein nehmen. Auf diese Weise lässt sich häufig die Ursache für die fehlerhafte Geschwindigkeitsmessung finden.
Da ein Verkehrsrechtsanwalt bestens mit den verschiedenen Messgeräten vertraut ist und die spezifischen Fehlerquellen der einzelnen Blitzer kennt, kann er gezielter nach der Ursache für die unrechtmäßige Erfassung suchen. In der Folge können Sie beweisen, dass Sie die Geschwindigkeit nicht überschritten haben und Ihren Einspruch gegen den Bußgeldbescheid überzeugend begründen.
Geschwindigkeitsüberschreitungen gehören zu den häufigsten Ursachen für Unfälle. Um Raser zu sanktionieren, setzt die Polizei auf spezielle Geräte zur Geschwindigkeitsmessung. Werden Sie innerorts, außerorts oder in der Probezeit von einem Blitzer erfasst, drohen abhängig von der Höhe des Tempoverstoßes ein Bußgeld, Punkte in Flensburg und ein Fahrverbot. Mit welchen Konsequenzen Sie rechnen müssen, ist im Bußgeldkatalog hinterlegt.
Durch eine fehlerhafte Geschwindigkeitsmessung kann es vorkommen, dass Sie zu Unrecht geblitzt werden. Mögliche Ursachen sind eine fehlerhafte Eichung, Bedienungsfehler oder eine falsche Ausrichtung. Um herauszufinden, ob Sie wirklich zu Unrecht erfasst wurden, ist es ratsam, die Situation zunächst sorgfältig Revue passieren zu lassen. Wurden tatsächlich Sie geblitzt oder galt das Lichtsignal einem anderen Kfz? Haben Sie ein Verkehrsschild übersehen, Ihren Tacho falsch abgelesen oder eine Veränderung des Tempolimits verpasst?
Wenn Sie sicher sind, dass Sie die erlaubte Geschwindigkeit eingehalten haben und dennoch einen Bußgeldbescheid erhalten, können Sie Einspruch erheben. Um Ihre Erfolgschancen zu erhöhen, kann es sich lohnen, einen auf Verkehrsrecht spezialisierten Anwalt hinzuzuziehen. Dieser analysiert Ihren Fall, berät Sie umfassend und beantragt für Sie Akteneinsicht.
Er ermittelt für Sie die Fehlerquelle und beweist, dass Sie zu Unrecht geblitzt wurden. Haben Sie bei der zuständigen Behörde Einspruch erhoben, wird Ihr Fall erneut geprüft. Wenn Sie oder Ihr Anwalt beweisen können, dass eine fehlerhafte Geschwindigkeitsmessung vorliegt, wird das Bußgeldverfahren gegen Sie eingestellt und die angedrohten Konsequenzen entfallen. Sie wurden zu Unrecht geblitzt und möchten Anwalt mit Spezialisierung auf Verkehrsrecht hinzuziehen? Dann steht Ihnen die EINFINGER Anwaltskanzlei kompetent zur Seite und ist rund um die Uhr für Sie erreichbar.